Risikooffenlegung, Zielmarktmatrix

Die Lightyear Europe AS Zielmarktmatrix finden Sie hier

Risikooffenlegung

Version 3.0
Gültig ab dem 16.05.2024.

1. Hintergrund

Lightyear Europe AS ist eine in Estland registrierte private Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Firmennummer 16235024) mit eingetragenem Sitz in Tallinn, Volta 1, Estland („wir“, „uns“, „unser“ oder „Lightyear“). Lightyear Europe AS ist von der estnischen Finanzaufsichtsbehörde („EFSA“) als Investmentfirma zugelassen und reguliert.
Sofern nicht anders angegeben, werden alle Begriffsbestimmungen den Nutzungsbedingungen von Lightyear Europe AS entnommen, die in der Lightyear-App und auf unserer Website verfügbar sind.
Lightyear erbringt für seine Kunden (die „Kunden“, „Sie“ oder „Ihr“) Anlagedienstleistungen, indem es Aufträge ausführt oder zur Ausführung an einen Drittbroker übermittelt (der diese seinerseits zur Ausführung weiterleiten kann).

2. Zweck

Wir stellen bestehenden und potenziellen Kunden eine allgemeine Beschreibung der Instrumente samt ihrer inhärenten Risiken zur Verfügung.
Es ist sehr wichtig, dass Sie die relevanten Risiken verstehen, bevor Sie in Instrumente investieren und über die Lightyear-App Aufträge platzieren. Sie sollten von der Erteilung von Aufträgen absehen, es sei denn, Sie sind sich aller Risiken voll bewusst und haben eigenständig entschieden, dass die Transaktion für Sie geeignet ist. Es kann empfehlenswert sein, vor der Aufgabe eines Auftrags den Rat unabhängiger professioneller Buchhalter, Finanz-, Anlage-, Rechts-, Compliance-, Steuer- und/oder anderer Berater einzuholen.
Diese Risikooffenlegung deckt nicht sämtliche für Ihren Auftrag relevanten Risiken oder sonstigen Überlegungen ab. Sie enthält vielmehr eine allgemeine Beschreibung der Art der Instrumente und damit verbundenen typischen Risiken, denen Sie ausgesetzt sind, wenn Sie einen Auftrag über die Lightyear-App aufgeben – diese Informationen sind jedoch keineswegs erschöpfend.
Im Folgenden werden die wichtigsten allgemeinen Risiken in Bezug auf die Instrumente zusammengefasst. Ausführlichere Risikooffenlegungen zu jedem einzelnen Instrument finden Sie in zugehörigen Produktdokumentationen, beispielsweise in Prospekten, Termsheets, Emissionsprospekten oder -memoranden, Broschüren, Instrumentendokumentation und -bedingungen sowie wichtigen Informationsdokumenten und Leitfäden.
Es ist wichtig, dass Sie die gesamte relevante Dokumentation von Lightyear lesen, damit Sie die Funktionsweise des jeweiligen Finanzinstruments und das mit einer entsprechenden Investition verbundene Risiko verstehen und akzeptieren, bevor Sie fortfahren.
Bedenken Sie, dass jede Investition in Finanzinstrumente mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Der Wert Ihrer Anlagen kann sowohl steigen als auch fallen, sodass Sie möglicherweise weniger zurückerhalten als Sie investiert haben. In einigen Fällen können Sie sogar Ihre gesamte Investition verlieren. Die vergangene Performance ist darüber hinaus kein Hinweis auf die zukünftige Wertentwicklung eines Instruments.
Vor dem Kauf oder Verkauf von Instrumenten sollten Sie sicherstellen, dass Sie über ausreichende finanzielle Mittel verfügen und eventuelle Verluste tragen können. Sie sollten sich nicht darauf verlassen, Gewinne für bestimmte Zwecke (wie etwa zur Rückzahlung von Schulden) erzielen zu können – auch sollten Sie keine Kredite aufnehmen, um Ihre Käufe von Instrumenten über die Lightyear-App zu finanzieren.

3. Ausführung ohne Beratung

3.1 Ausführungsdienstleistungen ohne Beratung

Unser Service umfasst Auftragsübermittlungen- und -ausführungen für Aktien und andere Instrumente, ausgenommen entsprechende Beratungen. Dies bedeutet, dass wir (vorbehaltlich der Lightyear Europe AS Servicebedingungen) Ihre Aufträge/Investitionen ausführen, ohne eine Eignungsbewertung/-empfehlung vorzunehmen. Ebenso werden wir basierend auf Ihren Anlagekenntnissen und -erfahrungen keine Eignungsbewertung von Instrumenten für Sie vornehmen oder ermitteln, ob Sie die mit der Dienstleistung oder dem Instrument verbundenen Risiken verstehen, wenn die Erbringung der Dienstleistung mit einem nicht komplexen Instrument verbunden ist (z. B. an der Börse gehandelte Aktien, Anteile an einem Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW), Geldmarktinstrumente usw.).
Aus den vorgenannten Gründen sind Ihre Interessen möglicherweise weniger geschützt. Wenn Sie uns über die Lightyear-App einen Auftrag erteilen, gehen wir davon aus, dass Sie die mit einem bestimmten Instrument verbundenen Risiken berücksichtigt haben und es für Ihre individuellen Umstände oder Bedürfnisse als geeignet erachten. Wir gehen außerdem davon aus, dass Sie unabhängigen professionellen Rat eingeholt haben, sofern die Notwendigkeit bestand. Gelegentlich werden wir allgemeine oder spezifische Informationen oder Kommentare in der Lightyear-App, auf unserer Website, in der allgemeinen Presse, über die mit Ihnen bestehenden Kommunikationskanäle oder anderweitig veröffentlichen. Sie stimmen zu, dass diese Informationen keine Beratung darstellen und auch nicht als solche ausgelegt werden dürfen, und dass die Entscheidung zur Platzierung von Aufträgen ausschließlich von Ihnen getroffen wird.
Sie stimmen zu, dass Sie im Zuge der Verwendung der Lightyear-App selbst für Ihre Anlageentscheidungen verantwortlich sind und diesbezüglich über ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen verfügen. Sie kennen die mit den Investitionen verbundenen Risiken und haben sich im Vorfeld diesbezüglicher Entscheidungen bei Bedarf professionell beraten lassen.
Sie erkennen an, dass weder Lightyear noch seine Mitarbeiter für Verluste aus Ihren über die Lightyear-App getätigten Investitionen haftbar gemacht werden können.

3.1.1 Nichtberatende Ausführungsdienstleistungen für komplexe Instrumente

In Fällen, in denen wir Ihnen über die Lightyear-App auf Basis einer Auftragsübermittlungs- und -ausführungsdienstleistung ohne Beratung komplexe Instrumente zur Verfügung stellen, ermitteln wir auf Grundlage Ihrer Anlagekenntnisse und -erfahrungen deren Eignung für Sie und stellen sicher, dass Sie die mit dem Instrument verbundenen Risiken verstehen.
Wenn Sie keine Angaben zu Ihren Anlagekenntnissen und -erfahrungen machen oder uns unzureichende bzw. falsche Informationen liefern, sind wir nicht in der Lage, die Eignung des Instruments für Sie zu beurteilen. Wenn Sie uns keine entsprechenden bzw. unzureichende oder falsche Informationen vorlegen oder wenn das Instrument gemäß der uns vorgelegten Informationen nicht für Sie geeignet ist, Sie jedoch die Transaktion mit dem Instrument dessen ungeachtet durchführen möchten, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass Sie die mit dem Instrument verbundenen Risiken eventuell nicht vollständig verstanden haben und Ihre Interessen aus diesen Gründen möglicherweise weniger geschützt sind.
Sie sind für die Konsequenzen in Bezug auf die an uns übermittelten Aufträge verantwortlich. Wenn Sie unsicher sind, sollten Sie unabhängigen professionellen Rat einholen.

4. Allgemeine Investitionsrisiken

Risiko bei der Investition in Aktien

Aktieninstrumente repräsentieren Eigentumsanteile an einem Unternehmen. Möglicherweise profitieren Sie von Rechten, die Ihnen als Aktionär eines Unternehmens zustehen. Der Wert einer Aktie kann steigen und Aktionäre können Dividenden oder ähnliche Zuwendungen erhalten – nichts davon ist jedoch garantiert. Anteile an einem Unternehmen können im Falle einer Insolvenz an Wert verlieren oder komplett wertlos werden. Die Anteilseigner sind in der Regel die letzten, die Zahlungen aus einer Insolvenz erhalten, sofern überhaupt Zahlungen erfolgen. Daher ist es wichtig zu verstehen, dass Sie durch eine Investition in Aktien eines Unternehmens einem konzentrierten Risiko in Bezug auf dieses Unternehmen ausgesetzt sind.

Risiken der Investition in Bruchteilaktien

Bei einigen Instrumenten können wir selbst eine Aufteilung in Bruchteilinstrumente vornehmen oder durch unsere Partner (z. B. Drittbroker) durchführen lassen. Die auf unserer Plattform angebotenen Instrumente werden nicht in Form von Derivaten in Bruchteile aufgeteilt. Bruchteilaktien stellen Rechte an Anteilen einer Aktie dar – sie sind Bruchteile einer einzelnen Aktie eines Unternehmens. Dies bedeutet, dass Bruchteilaktien den gleichen Anlagerisiken unterliegen wie Aktien. Darüber hinaus können bestimmte Eigentumsrechte in Bezug auf Bruchteilaktien einem Rundungsrisiko unterliegen (Einzelheiten zum Thema finden Sie weiter unten), und Besitzer von Bruchteilaktien von EU- und britischen Instrumenten haben kein Stimmrecht. Bruchteilaktien können nicht zu einem anderen Broker transferiert werden; um den entsprechenden Geldwert zu realisieren, müssen Sie sie über die Lightyear-App verkaufen.

Investitionsrisiken bei Anleihen

Anleihen stellen eine Beteiligung an einem Darlehen an das emittierende Unternehmen, den Staat oder eine andere Organisation dar. Der Emittent der Anleihe hat die vertragliche Pflicht, Kapital- und Zinszahlungen an die Anleiheinhaber zu leisten. Es besteht jedoch immer das Risiko, dass der Emittent seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann. Dies kann sich auf den Wert der Anleihe auswirken. Im Falle der Insolvenz des Emittenten besteht darüber hinaus das Risiko, dass Anleihegläubiger weniger als ihre ursprüngliche Investition zurückerhalten.

Risiken der Investition in börsengehandelte Produkte.

Börsengehandelte Produkte („ETP“) wie börsengehandelte Fonds („ETFs“) oder börsengehandelte Rohstoffe („ETCs“) halten in der Regel (aber nicht immer) einen diversifizierten Pool an Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffen. Im Allgemeinen bilden sie die Wertentwicklung einer Benchmark oder eines Finanzindex ab, und der Wert des ETP bewegt sich entsprechend.
ETPs unterliegen denselben Risiken wie die zugrundeliegenden Vermögenswerte, d. h. dem Marktrisiko und anderen nachstehend beschriebenen Risiken. Besteht ein börsengehandelter Fonds beispielsweise aus Anteilen von Unternehmen, die alle in der gleichen Branche tätig sind, so unterliegt der börsengehandelte Fonds ähnlichen Risiken wie diese Branche. Ein wirtschaftlicher Rückgang in der genannten Branche kann daher zu einem starken Rückgang der Marktkapitalisierung und des Wertes des ETF führen. Wenn die Aktien eines börsengehandelten Fonds an einer oder mehreren Börsen notiert sind und in anderen Währungen als ihrer Basiswährung gehandelt werden oder wenn der börsengehandelte Fonds in Wertpapiere investiert, die auf andere Währungen als die Basiswährung des Fonds lauten, können Wechselkursschwankungen die Rendite einer solchen Anlage beeinflussen. In ähnlicher Weise sind beispielsweise ETCs, die auf Edelmetallen basieren, von Risiken betroffen, die mit diesen Edelmetallen verbunden sind.
ETPs sind darauf ausgelegt, eine Benchmark nachzubilden, weichen aber aufgrund einer Reihe von Faktoren (wie Gebühren, Transaktionskosten oder Stichprobenfehler) in der Regel bis zu einem gewissen Grad von dieser Benchmark ab. Bei Investitionen in ETPs gibt es keine Garantie dafür, dass Sie die Performance dieser Benchmark erzielen.

Risiko der Investition in Depotscheine

Mit Depotscheinen können Sie Anteile an einem ausländischen börsennotierten Unternehmen halten. Wenn Sie einen Depotschein besitzen, halten Sie keine Unternehmensaktien, sondern eine Urkunde, die von einem lokalen Finanzinstitut ausgestellt wurde, das die Aktien über eine ausländische Depotbank verwaltet. Solche Depotscheine unterliegen den gleichen Risiken wie Aktien, können aber je nach rechtlichem und politischem Umfeld des ausländischen Unternehmens mit einem höheren Maß an politischen und rechtlichen/regulatorischen Risiken verbunden sein.

Risiko der Investition in Geldmarktfonds (MMF)

Mit Geldmarktfonds („MMFs“) können Sie Geld in Barmittel oder Barmitteläquivalente investieren, z. B. in kurzfristige Kredite an verschiedene Regierungen, die einen festen Zinssatz zahlen. Solche Darlehen haben in der Regel eine Laufzeit von höchstens sechs Monaten, unter bestimmten Umständen auch bis zu einem Jahr. Geldmarktfonds unterliegen im Allgemeinen dem Zinsrisiko (Zinsschwankungen wirken sich auf die Instrumente aus, in die der Geldmarktfonds investiert, und damit auch auf den Wert der Geldmarktfondsanteile), dem Gegenparteirisiko (die Insolvenz von Instituten, die Dienstleistungen wie die Verwahrung von Vermögenswerten oder Ähnliches erbringen, kann finanzielle Verluste für den Geldmarktfonds zufolge haben) und dem Kreditrisiko (der Emittent der im Fonds gehaltenen Vermögenswerte zahlt dem Geldmarktfonds bei Fälligkeit möglicherweise keine Erträge oder kein Kapital zurück).

5. Risikofaktoren

Folgende Risikofaktoren sollten vor Auftragserteilung berücksichtigt werden:

Insolvenzrisiko

Wenn Sie in ein Instrument investiert haben, das von einem bestimmten Unternehmen emittiert wurde oder mit diesem in Verbindung steht, werden Sie wahrscheinlich finanzielle Verluste erleiden, sollte dieses Unternehmens insolvent werden.
Instrumente wie Stammaktien rangieren hinsichtlich der bestehenden Kreditverpflichtungen eines Emittenten typischerweise an letzter Stelle. Dadurch laufen Sie Gefahr, im Falle einer Insolvenz des Emittenten Ihre ursprüngliche Investition zu verlieren.
Wenn der Drittbroker, Drittanbieter und/oder die Depotbank ein Insolvenzverfahren einleitet, werden Ihre Positionen möglicherweise ohne Ihre Zustimmung liquidiert oder an einen anderen Broker oder eine andere Depotbank übertragen. In diesem Fall geben wir Ihnen Informationen bezüglich der Behandlung Ihrer Positionen – es besteht jedoch das Risiko, dass Ihre Anlagen an Wert verlieren.

Politische Risiken

Die politische oder wirtschaftliche Stabilität des Landes, in dem der Emittent des Instruments registriert oder niedergelassen ist, kann sich auf dieses Instrument bezüglich seines Werts, der damit verbundenen gesetzlichen Rechte oder anderer Eigenschaften auswirken. Als politische Risiken werden beispielsweise plötzliche und/oder radikale Veränderungen der gesetzlichen oder wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie gesellschaftliche oder politische Krisen angesehen. Sich materialisierende politische Risiken können zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust der betroffenen Investitionen führen.

Marktrisiko

Der Wert eines bestimmten Instruments kann entsprechend den Veränderungen des entsprechenden Marktes schwanken. Marktereignisse, die Wahrnehmung der Anleger und die Handelbarkeit des betreffenden Instruments können sich positiv oder negativ auf den Preis der Investition auswirken. So können beispielsweise in den USA notierte Wertpapiere für Sie unbekannten oder nicht vorhersehbaren lokalen Markttrends unterliegen.
In Zeiten hoher Marktvolatilität kann sich der Preis eines Instruments erheblich und unerwartet ändern, der Kauf oder Verkauf kann schwieriger werden und/oder der Ausführungspreis eines Instruments unterscheidet sich möglicherweise deutlich von dem Preis zum Zeitpunkt der Auftragsplatzierung.
Aufgrund der Marktvolatilität können Marktaufträge, die zum Zeitpunkt der Marktschließung eingereicht wurden, zu einem deutlich anderen Preis ausgeführt werden, sobald der Markt öffnet.
Sie sind allein für die Überwachung des Werts Ihrer Positionen verantwortlich und sollten die Lightyear-App diesbezüglich regelmäßig überprüfen.

Liquiditätsrisiko

Die Liquidität eines Instruments wird direkt durch Angebot und Nachfrage und indirekt durch andere Faktoren beeinflusst, einschließlich von Marktstörungen (beispielsweise eine Störung an der entsprechenden Börse) oder Infrastrukturproblemen, wie etwa mangelnde Ausgereiftheit oder Störungen im Wertpapierabwicklungsprozess. Unter bestimmten Handelsbedingungen kann es schwierig oder unmöglich sein, eine Position zu liquidieren oder zu erwerben. Dies kann beispielsweise in Zeiten starker Preisschwankungen der Fall sein, sodass der Handel gemäß den Regeln der jeweiligen Börse ausgesetzt oder eingeschränkt wird.
Unter normalen Umständen sollten Bruchteilaktien dieselbe Liquidität aufweisen wie die ganze Aktie. In angespannten Marktphasen ist dies jedoch möglicherweise nicht der Fall und Bruchteilaktien sind unter Umständen weniger liquide als die entsprechende ganze Aktie.
Wenn Sie sich entscheiden, Ihr Konto zu schließen:
  • müssen Sie alle Positionen verkaufen, was mit Provisionszahlungen verbunden sein kann;
  • Sie können Positionen nicht zu einem anderen Broker transferieren (was sowohl für Bruchteilaktien als auch ganze Aktien gilt), außer wenn der Drittbroker, Drittanbieter und/oder die Depotbank insolvent geworden sind und eine solche Übertragung gemäß des Insolvenzverfahrens zugelassen wird.

Inflationsrisiko

Die Inflation ist ein Maß für den Preisanstieg von Gütern und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft. Eine steigende Inflation ist in den meisten Märkten normal, die Steigerungsrate kann sich jedoch nachteilig auf Ihre Anlage auswirken. Die Inflationsraten können aufgrund einer Reihe von Faktoren steigen, beispielsweise aufgrund von Veränderungen bei den Produktionskosten, der Rohstoffverfügbarkeit und den durchschnittlichen Lohnkosten. Eine steigende Inflationsrate kann den realen Wert einer Investition mit der Zeit verringern. Die Rendite eines bestimmten Instruments gleicht die Inflationsrate möglicherweise nicht aus, was zu Verlusten führt, die nicht entstanden wären, wenn Sie in ein anderes Instrument investiert hätten, dessen Wert mit der Inflationsrate Schritt hält.

Risiken im Zusammenhang mit Instrumentenrechten

Bestimmte Instrumente können dem Inhaber beispielsweise Stimmrechte bei einer Hauptversammlung oder Rechte zum Erhalt einer Dividendenzahlung vom Emittenten verleihen. Diese Rechte können sich ändern, und Sie sollten nicht davon ausgehen, dass Sie diese Rechte ausüben können. Eine Dividendenzahlung ist an bestimmte Bedingungen geknüpft – beispielsweise das Vorhandensein von Gewinn aufseiten des Emittenten – und kann daher nicht garantiert werden.

Wertpapierverwahrung/Depotrisiko

Bei der Auswahl der Parteien, die unseren Kunden Verwahrungs-, Registrierungs- und/oder Abwicklungsdienste für Instrumente bereitstellen sollen, führen wir einen sorgfältigen Due-Diligence-Prozess durch. Dennoch kann die Trennung der auf Sammel- oder Treuhandkonten bei der Depotbank verwahrten Kundeninstrumente von den Instrumenten und anderen Vermögenswerten der Depotbank aufgrund mangelhafter/fehlender gesetzlicher Regelungen im Falle einer möglichen Insolvenz der Depotbank in bestimmten Staaten oder Regionen möglicherweise nicht wirksam umgesetzt werden. Gemäß Vorgenanntem besteht das Risiko, dass dem Kunden im Falle einer Insolvenz der Depotbank Verluste durch die Einbuße der Instrumente entstehen, die auf den bei der jeweiligen Depotbank bestehenden Sammel- oder Treuhandkonten verwahrt werden.

Betriebsrisiko

Betriebsrisiken wie Ausfälle oder Fehlfunktionen wichtiger Systeme und Kontrollen einschließlich von IT-Systemen können sich auf alle Finanzprodukte auswirken. Das Geschäftsrisiko, insbesondere das Risiko, dass das Unternehmen inkompetent oder schlecht geführt wird, könnte sich auch auf die Investoren eines solchen Unternehmens auswirken. Personelle und organisatorische Veränderungen können sich auf solche Risiken erheblich auswirken, und im Allgemeinen ist das Betriebsrisiko von außerhalb des Unternehmens nicht erkennbar. Solche Betriebsrisiken können sich sowohl auf Lightyear als auch seine Geschäftspartner auswirken.

Währungsrisiko

Bei Devisentransaktionen mit Wertpapieren, die auf eine Fremdwährung lauten, können sich Wechselkursschwankungen positiv oder negativ auf den Gewinn oder Verlust aus dem Handel mit diesen Instrumenten auswirken.

Betrugsrisiko

Obwohl in vielen Märkten und Rechtordnungen strenge Regelungen und Kontrollen zur Betrugs-, Bestechungs- und Korruptionsbekämpfung bestehen, existieren Betrug und Finanzkriminalität weiterhin in vielen neuen und innovativen Erscheinungsformen. Gut organisierte raffinierte Kriminelle können sich als Finanzpartner oder deren Produktvertreter ausgeben, um für eine entsprechende Investition zu werben – dies bedeutet potenziell den vollständigen Verlust des investierten Betrags. In ernsten Fällen kann das Betrugsrisiko auch einen Verlust persönlicher oder anderer Daten nach sich ziehen. Es kann nicht immer garantiert werden, dass durch betrügerische Aktivitäten entstandene Verluste wiedergutzumachen sind.

Drittparteirisiko

Bei bestimmten Instrumenten kann die Abwicklung, Vollstreckung, Übertragung oder Verwertung dieses Instruments von einer Handlung, Leistung oder Zustimmung eines Dritten abhängen. So müssen beispielsweise Treuhänder, Depotbanken, Bevollmächtigte, Clearingstellen und Börsen unter Umständen Maßnahmen ergreifen, damit eine Investition abgewickelt werden kann oder sich das Eigentumsrecht ändert. Demgemäß sind Sie dem Risiko ausgesetzt, dass der betreffende Dritte nicht wie erforderlich oder nicht rechtzeitig handelt.

Rechtliches und regulatorisches Risiko

Finanzinstrumente können Maßnahmen, Änderungen oder Entwicklungen von Gesetzen oder Vorschriften ausgesetzt sein. Bei einer Gesetzesänderung, die sich auf ein Instrument oder die Art und Weise, wie es gehandelt oder gehalten wird, auswirkt, können zusätzliche Kosten anfallen – im Extremfall kann das Instrument verloren gehen. Gesetzliche Änderungen können sogar dazu führen, dass ein zuvor rechtmäßiges und akzeptables Instrument rechtswidrig wird.
Entwicklungen im rechtlichen und regulatorischen Bereich, in dem Anleger und/oder Emittenten agieren, können zu einer Änderung der Rechte, Pflichten, Rechtsmittel und gerichtlichen (oder quasi-gerichtlichen) Verfahren führen, die Anlegern im Zusammenhang mit einem Instrument zur Verfügung stehen. Widersprüchliche Vorschriften und Unklarheiten können zu einem höheren Maß an Unsicherheit in Bezug auf die Rechtsposition eines Anlegers hinsichtlich eines bestimmten Wertpapiers und die Möglichkeiten zur Durchsetzung von Rechten führen, die ihm nach dem Rechtssystem des betreffenden Landes zustehen.

Steuerrisiko

Eine Änderung der Steuergesetzgebung bzw. die Einführung einer neuen Steuer oder Änderung einer bestehenden Steuer auf die Übertragung oder den Besitz eines Finanzinstruments könnte dazu führen, dass beim Verkauf des Instruments Kosten anfallen, die sich erheblich auf die Rentabilität dieser Investition auswirken. In einigen Rechtsordnungen kann die steuerliche Behandlung bestimmter Instrumente, Emittenten oder Anleger sehr komplex sein und einer erhöhten Volatilität und Veränderung unterliegen. Infolgedessen kann ein hohes Maß an Unsicherheit in Bezug auf die steuerliche Situation eines bestimmten Instruments bestehen oder hinsichtlich der Frage, ob es überhaupt möglich ist, eine Steuerrückzahlung auf eine Investition, auf die Sie einen gesetzlichen Anspruch haben, einzufordern.
Ihre eigene steuerliche Situation hängt von Ihrem persönlichen Steuerstatus und den für Sie geltenden Steuerregeln ab. Sie sind allein dafür verantwortlich, die steuerlichen Auswirkungen Ihres Handels zu ermitteln und sollten einen Steuerberater konsultieren, wenn Sie unsicher sind. Wie oben in Abschnitt 3 erwähnt, bieten wir keine Steuerberatung an.

Rundungsrisiko

Im Zusammenhang mit einer Kapitalmaßnahme, beispielsweise Dividenden- und Zinszahlungen, Aktiensplits und -zusammenlegungen usw. kann die Ihnen zustehende Anzahl an Instrumenten oder der Ihnen zustehende Geldbetrag aufgrund von Rundungsverfahren abgerundet und somit reduziert werden. Einzelheiten zur Rundung von Instrumenten oder Geldbeträgen hängen von der Anzahl der von Ihnen aktuell gehaltenen Instrumente, den in den Kapitalmaßnahmen festgelegten Bedingungen, internationalen Praktiken und anderen Faktoren ab.

Wechselkursrisiko

Der Handel von an einer öffentlichen Börse notierten Wertpapieren unterliegt den Bestimmungen, Vorschriften und Verfahren, die für die jeweilige Börse oder Clearingstelle gelten.
Aufgrund von Änderungen oder Entscheidungen auf Börsenebene kann es unter Umständen schwieriger sein, ein Instrument zu erwerben oder zu verkaufen. Beispielsweise kann die betreffende Börse in Zeiten hoher Volatilität beschließen, den Handel mit diesem Produkt vorübergehend einzuschränken oder auszusetzen. Dies kann dazu führen, dass Sie Ihre Position zu einem bestimmten Zeitpunkt und Preis nicht liquidieren können; auch kann es schwierig oder unmöglich werden, ein Instrument zu erwerben.

Gegenpartei- und Kreditrisiko

Ein Gegenpartei- oder Kreditrisiko entsteht, wenn eine mit bestimmten Instrumenten assoziierte Partei ihren Verpflichtungen nicht nachkommen kann. Ein Kreditrisiko tritt beispielsweise dann auf, wenn der Emittent der Vermögenswerte (z. B. Geldmarktfonds) seinen vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Ein Gegenparteirisiko kann beispielsweise auftreten, wenn eine Partei einer Transaktion (wie etwa ein Emittent oder Verwahrer des Instruments) insolvent wird und Ihre Positionen eines Instruments liquidiert, was einen potenziellen Kapitalverlust bedeutet.