
In der Welt der Investitionen ist ein „Auftrag“ schlicht eine Anweisung an Ihren Broker, ein bestimmtes Finanzinstrument zu kaufen oder zu verkaufen. Es gibt zwei Haupttypen: Marktaufträge und Limitaufträge. Zu wissen, wann welcher Auftrag zum Einsatz kommt, ist ein zentraler Baustein jeder erfolgreichen Anlagestrategie.
Kurz gesagt: Ein Marktauftrag weist Ihren Broker an, ein Wertpapier sofort zum aktuellen Marktpreis zu handeln. Ein Limitauftrag hingegen erlaubt es Ihnen, den exakten Preis für Kauf oder Verkauf festzulegen – die Ausführung erfolgt erst, wenn dieser Preis erreicht wird.
Lassen Sie uns die Unterschiede, Einsatzmöglichkeiten und Vorzüge beider Typen genauer betrachten.
Marktaufträge: Wenn Tempo entscheidend ist
Ein Marktauftrag bedeutet, ein Asset zum aktuellen Marktpreis zu kaufen oder zu verkaufen. Anleger nutzen ihn, wenn Geschwindigkeit Priorität hat. Während der Handelszeiten wird der Auftrag oft in Sekunden ausgeführt – abhängig vom Broker und der Liquidität. Der Haken: Käufer haben keine Kontrolle über den Ausführungspreis, der zwischen dem Zeitpunkt der Auftragserteilung und dem der Ausführung schwanken kann. Dies gilt insbesondere für Zeiten erhöhter Volatilität in den ersten Handelsminuten eines jeden Markttages.
In Bezug auf die Geschwindigkeit der Ausführung von Marktaufträgen gibt es einige Faktoren zu beachten. Je nach vorhandener Liquidität dauert die Ausführung größerer Aufträge ebenso wie die von Wertpapieren mit geringerem Handelsvolumen im Allgemeinen etwas länger.
Wann lohnt sich ein Marktauftrag?
- Für stabile, liquide Assets
- In zeitkritischen Situationen, z. B. wenn Sie schnell aus einer Position aussteigen möchten
- Immer dann, wenn die sofortige Ausführung wichtiger ist als der genaue Preis
Limitaufträge: Präzision statt Eile
Limitaufträge bieten mehr Kontrolle. Sie legen den maximalen Kaufpreis oder minimalen Verkaufspreis fest. Der Auftrag wird nur ausgeführt, wenn dieser oder ein besserer Preis erreicht wird. Der Nachteil ist hier jedoch, dass Limitaufträge im Gegensatz zu Marktaufträgen dem Risiko unterliegen, niemals ausgeführt zu werden, sollte der Marktpreis den festgelegten Ausführungspreis nicht erreichen.
Nehmen wir ein praktisches Beispiel: Sie halten Aktien von Cyberdyne Systems, aktuell bei 20 GBP gehandelt. Ein Bullenmarkt treibt den Kurs nach oben, und Sie schätzen den fairen Wert auf 25 GBP. Mit einem Limitauftrag zum Verkauf bei 25 GBP sichern Sie sich diesen Preis – oder bleiben untätig, falls er nicht erreicht wird.
Ein Marktauftrag hingegen könnte Ihre Aktien unter Ihrem Wunschpreis verkaufen. Ein Limitauftrag verkauft Ihre Cyberdyne-Bestände nicht, es sei denn, der anvisierte Zielpreis wird erreicht.
Wann lohnt sich ein Limitauftrag?
- Zum Festlegen präziser Ein- oder Ausstiegspunkte.
- Für geduldige Anleger, die auf einen bestimmten Preis warten können.
- Zum Schutz von Gewinnen oder zur Begrenzung von Verlusten durch vordefinierte Preise.
Stoppaufträge: Ein Hybrid für Strategen
Ein Stoppauftrag kombiniert Elemente beider Typen. Während Käufer beim Limitauftrag einen bestimmten Preis vorgeben können – nämlich den akzeptierten Mindestverkaufspreis oder höchsten Kaufpreis – weist ein Stoppauftrag den Broker an, den Auftrag zum Marktpreis auszuführen, sobald die Aktie einen bestimmten Schwellenwert (den „Stopppreis“) überschritten hat.
Im Wesentlichen wird Ihr Stoppauftrag zu einem Marktauftrag, sobald der gewählte „Stopppreis“ erreicht wird. Falls Ihnen der Unterschied noch nicht ganz klar ist, stellen Sie sich vor, Sie halten eine Aktie, deren Kurs deutlich steigt. Sie möchten nicht verkaufen, während sie steigt, aber Sie möchten einen bestimmten Betrag Ihrer nicht realisierten Gewinne schützen. Also erstellen Sie einen Stoppauftrag unterhalb des aktuellen Marktpreises. Auf diese Weise werden einige Ihrer Bestände liquidiert, sollte die Aktie zu fallen beginnen.
Überlegungen bei der Auswahl der Auftragsart
Halten Sie Bruchteilaktien?
Während Marktaufträge normalerweise sowohl für ganze als auch für Bruchteilaktien verfügbar sind, können Limitaufträge oft nur für ganze Aktien erstellt werden. Erkundigen Sie sich diesbezüglich bei Ihrem Broker.
Wie hoch ist Ihre Risikobereitschaft?
Bewerten Sie Ihre Risikobereitschaft – Marktaufträge können Slippage aufweisen, insbesondere in volatilen Märkten, Limitaufträge hingegen bergen das Risiko einer Nichtausführung.
Haben Sie gut recherchiert?
Gewiefte Investoren machen ihre Hausaufgaben und bewerten ihre Anlagestrategie regelmäßig anhand der Marktbedingungen neu, die wiederum ihre Wahl der Auftragsart beeinflussen sollten.
Auswahl des Brokers
Als Lightyear-Benutzer können Sie Marktaufträge, Limitaufträge und Stoppaufträge für Kauf- oder Verkaufsanweisungen nutzen. Weitere Informationen zum Erstellen dieser Auftragsarten mit Lightyear finden Sie in unseren FAQs zu Auftragsarten. Sie können auch Wiederholungsaufträge erstellen, wenn Sie einen Teil Ihrer Anlagestrategie automatisieren möchten.
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Haftungsausschluss
Beachten Sie, dass Ihr Kapital bei einer Investition einem Risiko ausgesetzt ist. Es gelten die Geschäftsbedingungen; lassen Sie sich bei Bedarf bitte beraten. Stopp-, Markt- und Limitaufträge garantieren keinen Ausführungspreis